Kabinett

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Finanzminister (Secretary of Treasury)



Clarence Douglas Dillon (1961-65)


Clarence Douglas Dillon kam während eines Schweiz-Urlaubs seiner Eltern in Genf zur Welt. Sein Weg in die Wirtschaft begann nach seinem Abschluss in Harvard 1931. Er begann als Börsenmakler in New York und stieg 1937 in eine Wertpapier-Maklerfirma ein, von der er bald in die Investitionsbank seines Vaters, Read and Company, überwechselte. Während des Krieges wurde er zunächst ins statistische Kontrollzentrum der Navy nach Washington berufen und diente dann 1941 - 1945 in der Armee. Dillon unterstützte als Mitstreiter in der Präsidentschaftswahl 1948 zunächst den republikanischen Präsidentschaftskandidaten. 1952 engagierte er sich erfolgreich für die Nominierung und Wahl Eisenhowers. Im Gegenzug erhielt er nach dessen Wahl den Botschafterposten in Paris.

1957 wurde Dillon von Eisenhowers Außenminister als Stellvertretender Staatssekretär für Wirtschaftsfragen (Deputy Under Secretary for Economic Affairs) ins Außenministerium geholt. Sein vielbeachteter Vorschlag für die US-Auslandshilfeprogramme führte zur Schaffung eines zweiten Staatssekretär-Postens (Under Secretary for Economic Affairs), der mit den Wirtschaftsfragen im US-Außenministerium betraut werden sollte. Diesen Posten hatte Dillon von 1958 an inne, bis er 1959 zum ersten Staatssekretär (Secretary for Economic Affairs) aufrückte.

Kennedy holte den beschlagenen Finanzpolitiker 1961 in sein Kabinett. Dillon war Mitbegründer der Inter-Amerikanischen Bank für Entwicklungshilfe, die den wirtschaftlichen Fortschritt in Lateinamerika unterstützen sollte. Als Finanzminister war er im Rahmen der Entwicklungshilfe-Initiative "Alliance for Progress" von 1961 Sprecher des Lateinamerika-Programms. Dillon blieb auch unter Johnson Finanzminister und setzte dort seine Arbeit am "Alliance for Progress" Programm fort. ♦


Persönliche Homepage des
Kennedy-Sammlers

Peter W. Klages
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