In diesem Abschnitt dreht sich alles ausschließlich um John F. Kennedy selbst.
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In diesem Abschnitt finden Sie die wichtigsten Reden John F. Kennedy's, insbesondere aber auch diejenigen, welche er in Deutschland gehalten hat.
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Am 29. Mai 2017 feierten wir den 100. Geburtstag von John F. Kennedy.
Zu diesem Anlass bereisten mein guter Freund Peter Klages und ich einige wichtige Örtlichkeiten in den USA und konnten dort auch an verschiedenen Veranstaltungen rund um den Geburtstag von John F. Kennedy teilnehmen. Hier finden Sie unseren Reisebricht.
John Fitzgerald Kennedy erhielt im April 1945, von seinem Vater vermittelt, den Auftrag, für eine Zeitung des Hearst
HEARST, William Randolph (*29.04.1863 - †14.08.1951)
US-amerikanischer Verleger und Medien-Tycoon. Kennedy arbeitete 1945 kurzfristig als Journalist für die sogenannte Hearst-Gruppe. Hearst selbst gewann 1902 und 1904 die Wahlen zum Repräsentantenhaus. Jedoch ließ ihm die Verwaltung seiner Zeitungen sehr wenig Zeit für die Pflichten im Kongress. Seine ständige Abwesenheit verärgerte die anderen Politiker. Trotz allem fand Hearst noch Zeit, um sich 1905 der Wahl zum New Yorker Bürgermeister zu stellen, und versuchte 1906 zum Gouverneur gewählt zu werden. Nachdem er zweimal nicht gewählt wurde, zog sich Hearst aus der Politik zurück.
-Konzerns über die Konferenz der Vereinten Nationen in San Francisco zu berichten. Die dahinter stehende Idee war es wohl, die journalistische Arbeit als Sprungbrett für eine politische Laufbahn zu benutzen. Ein Weg, den Vater Joe eigentlich für den ältesten Sohn vorgesehen hatte. Nach dessen Tod war es nun jedoch an Jack, diesen Vorstellungen zu entsprechen.
Die Politik war für ihn nicht gerade Neuland und gehörte neben Geschichte und Englisch zu seinen schulischen Lieblingsfächern. Von 1936-40 studierte er dann Politik an der Harvard University und hatte mit seinem Vater als amtierenden Botschafter der Vereinigten Staaten in England auch eine direkte Bezugsquelle. Diese nutzte er auch für die Recherchen zu seinem Buch "Why England Slept", was zunächst nur als Studienobjekt gedacht war. In diesem Zusammenhang beschäftigte er sich bereits intensiv mit der Appeasement-Politik Englands, aber auch anderer globaler politischer Geschehnisse. Und so galt er dann auch während seiner journalistischen Tätigkeiten bereits als Experte für internationale Politik. Während dieser Zeit hatte Jack das Glück, den europäischen Kontinent hauptsächlich als Gast des amerikanischen Marineminister zu bereisen. Dabei traf er auf eine ganze Reihe hochrangiger Politiker und sogar Führer unterschiedlicher Länder. Er hinterließ meist einen bleibenden Eindruck und überzeugte immer wieder durch seine fachliche Kompetenz. Nicht zuletzt diese positiven Reaktionen aus politischen Kreisen ließen wohl in ihm die Unsicherheit darüber schwinden, ob er für eine solche Laufbahn geeignet sei. Hinzu kamen die Interventionen des Vaters. Nach seinen Vorstellungen sollte es ein Kennedy ins Weiße Haus schaffen.
Im April 1946 wurde es dann offiziell und Jack meldete seine Kandidatur für den 11. Kongressdistrikt in Massachusetts an, ein Posten, den auch sein Großvater "Honey" Fitz
FITZGERALD, John Francis "Honey Fitz" (*11.02.1863 - †02.10.1950)
US-amerikanischer Politiker (Dem.), Mitglied des Senats von Mass. (1892-94), Senator für Massachusetts (1895-1901, 1919), Bürgermeister von Boston (1906-08, 1910-14) und Großvater des Präsidenten.
Bei seiner Wahl zum Kongress 1948 war John F. Fitzgerald für den erfolgreichen Wahlkampf von John F. Kennedy verantwortlich. Nach seiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten taufte der die Yacht des Präsidenten zu Ehren seines Großvaters auf den Namen Honey Fitz.
inne hatte. Bereits in diesem ersten Wahlkampf wurden die wichtigsten Elemente der Kennedyschen Siegesformel erkennbar: eine ausgeklügelte Wahlstrategie, der Einsatz vieler Familienmitglieder sowie einer großen Zahl freiwilliger Helfer, die Dollars und Beziehungen Joseph Kennedy’s und nicht zuletzt der einnehmende Charme eines attraktiven jungen Kandidaten, eines Kriegshelden, der einen Generationswechsel und frischen Wind versprach.
Berühmt wurden vor allem die meistens von seinen Schwestern organisierten Tee-Partys, in denen der charismatische Kennedy die weibliche Anhängerschaft um sich versammelte und sich ihrer Stimmen versicherte. Und so gewann er am 5. November 1946 die Kongresswahl deutlich mit 69.093 zu 26.007 Stimmen. Dies war umso bemerkenswerter, da der landesweite Trend in die entgegengesetzte Richtung ging. In Massachusetts verloren die Demokraten einen Senatssitz und den Gouverneursposten und auf Bundesebene büßten sie die Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses ein.
Kennedy war in der Folgezeit Mitglied der Ausschüsse für Bildung und Arbeit sowie für Veteranenangelegenheiten, unterstützte den öffentlichen Wohnungsbau und den Ausbau des Sozialstaates, sprach sich für höhere Mindestlöhne und Gewerkschaftsrechte aus und forderte eine liberalere Einwanderungspolitik. Außenpolitisch stimmte er für den Marshall
MARSHALL, George Catlett, Jr. (*31.12.1880 - †16.10.1959)
US-amerikanischer Militärangehöriger im Range eines Generals, Außenminister (1947-49) und Verteidigungsminister (1950/51) der USA und Friedensnobelpreisträger (1953).
Er war Hauptinitiator des nach ihm benannten Marshall-Plans zur Wiederherstellung Europas. Kennedy erwähnte Marshall in seinen Reden in der Paulskirche in Frankfurt und an der Freien Universität in Berlin.
-Plan und die Truman-Doktrin. 1948 und 1950 wurde sein Mandat klar bestätigt.
In einer Fernsehsendung erklärte Kennedy im Dezember 1951, er sei "definitiv interessiert am Senat" und überlege, sich im kommenden Jahr um die Kandidatur zu bewerben. Erneut wurde der Wahlkampf eine Familienangelegenheit, die von seinem Bruder Bobby geleitet und seinem Vater finanziert wurde. Gleichzeitig wurde es eine Frage der Ehre. Denn sein Gegner war der Amtsinhaber Henry Cabot Lodge, Jr.
LODGE, Henry Cabot, Jr. (*05.07.1902 - †27.02.1985)
US-amerikanischer Politiker (Rep.), Senator für Massachusetts (1937-44), US-Botschafter bei den Vereinten Nationen (1953-60), in Süd-Vietnam (1965-67), in der Bundesrepublik Deutschland (1968/69) und Sondergesandter der Vereinigten Staaten im Vatikan (1970-77).
Lodge verlor seinen Senatssitz 1952 an Kennedy und unterlag als Vizepäsidentschaftskandidat mit Richard Nixon dem Team Kennedy/Johnson.
, gegen dessen Großvater "Honey Fitz" - der Großvater Jack’s – bereits 1916 die Wahl verloren hatte. Und die Prognosen waren auch diesmal sehr knapp. Schließlich gewann Kennedy mit einem Vorsprung von 70.737 Stimmen bei 2 353.231 abgegebenen Stimmen (51,5%). Erneut hatte er sich gegen den nationalen republikanischen Trend durchgesetzt, der zeitgleich Eisenhower
EISENHOWER, Dwight "Ike" David (*14.10.1890 - †28.03.1969)
Hochdekorierter US-Militärangehöriger und Oberkommandierender der NATO-Streitkräfte (1950-52) und parteiloser 34. Präsident der USA für die Republikaner (1953-61).
Die wichtigsten innenpolitischen Entscheidungen dürften der Aufbau des Autobahnnetzes und die von ihm initiierte Gründung der NASA gewesen sein. 1961 hielt er seine Abschiedsrede als Präsident und warnte dabei eindringlich vor den Gefahren, die ein einflussreicher militärisch-industrieller Komplex für die USA in Zukunft mit sich bringen würde.
US-amerikanischer Jurist. Sorensen wurde bereits im Alter von 24 Jahren von Kennedy in seinen Beraterstab geholt und war für den Senator u.a. zunächst für Recherchen zuständig. Später wurde er zu dessen Sonderberater und Redenschreiber. Weiterhin fungierte er auch als Co.-Autor bei Kennedy’s Buch Profiles in Courage. Nach 1963 war er hauptsächlich wieder als Anwalt für die Kanzlei Paul, Weiss, Rifkind, Wharton & Garrison LLP tätig, übernahm jedoch auch immer wieder internationale Beratertätigkeiten, u.a. auch für Robert Kennedy und Barack Obama.
ein. Ein absoluter Glücksgriff, wie sich schnell herausstellen sollte. Der damals 24-jährige Jurist war weder eine Empfehlung von Jacks Vater noch ein Katholik und so kam seine Einstellung eher überraschend. Doch er prägte schließlich den berühmten Kennedy-Stil und fasste in brillante Worte, was Kennedy zum Ausdruck bringen wollte und hatte einen bedeutenden Anteil am intellektuellen Erscheinigsbild des jungen Senators. Er wurde zu einem seiner engsten Berater und Freunde, der ihn bis zu seinem Tod begleiten sollte.
Seinen politischen Aufgaben als Senator konnte Jack in den nächsten Jahren nur eingeschränkt nachkommen. Immer wieder fesselte ihn sein Gesundheitszustand ans Krankenbett. So war er zwischen Frühjahr 1955 und Herbst 1957 allein neun Mal im Krankenhaus und man sprach in Senatskreisen gerne von dem "abwesenden Senator". Kennedy nutzte seine krankheitsbedingte Abwesenheit jedoch auch einmal in seinem Sinne und verstieß damit gegen eine ungeschriebene Vereinbarung im Senat. Nach dieser hatte ein ein unverschuldet fehlendes Mitglied bei bevorstehenden Abstimmungen die Möglichkeit, dass er seine Position kundtun konnte. Ein Senator mit gegenteiligem Abstimmungsvorhaben verzichtet dann auf sein Stimmrecht und glich damit das Verhältnis wieder aus. In der Frage einer Senatsrüge gegen den Kommunistenhetzer Joseph McCarthy
McCARTHY, Joseph Raymond (*14.11.1908 - †02.05.1957)
US-amerikanischer Politiker (Rep.) und Senator für Wisconsin (1947-57). McCarthy begründete die sogenannte "McCarthy-Ära", indem er den Verdacht der Unterwanderung Amerikas durch die Kommunisten propagierte. Während im Totenschein als Todesursache "akute Hepatitis, Ursache unbekannt" angegeben wurde, erklärten seine Ärzte, McCarthy habe schon seit einigen Wochen an einer "nichtinfektiösen" Lebererkrankung gelitten. In manchen Medien wurde daraufhin gemeldet, der Senator sei an Leberzirrhose gestorben.
verzichtete Kennedy auf das so genannte "Pairing" und entzog sich so einer Stellungnahme. McCarthy war ein Freund der Familie, Bobby hatte eine Weile für ihn gearbeitet und der Vater hatte sogar seinen Wahlkampf unterstützt. Außerdem hatte McCarthy auf dem Höhepunkt seiner eigenen Popularität seinem Parteifreund Lodge seine Unterstützung verweigert und so wahrscheinlich Kennedy zum Einzug in den Senat verholfen. Unter diesen Gesichtspunkten ist dessen Passivität in der Frage der Senatsrüge gegen den inzwischen zum Extremisten mutierten McCarthy zumindest nachvollziehbar. Jedoch war Schädigung seines Rufes im Auge vieler Liberaler bis in den Präsidentschaftswahlkampf hinein die unmittelbare Folge.
Noch im Krankenbett begann Kennedy die Arbeit an seinem Buch "Profiles in Courage" (dt. "Zivilcourage"). Es beschreibt das standhafte Festhalten an einer einmal erlangten Überzeugung politischer Persönlichkeiten unter Auslassung aller Repressalien und negativen Auswirkungen auf die eigene Karriere. Das Buch erschien im Januar 1956 und wurde sofort ein Bestseller. Im Folgejahr erhielt Kennedy sogar den renommierten Pulitzerpreis, auch wenn schnell Stimmen laut wurden, er sei nicht der eigentliche Schreiber gewesen und sein Vater habe das Preiskomitee in seinem Sinne beeinflußt. Der Verdacht liegt nahe, dass insbesondere Sorensen gerade mit den Recherchen einen erheblichen Anteil hatte und auch viele der Formulierungen durchaus aus seiner Feder stammen könnten. Kennedy war jedoch von der Ideengebung bis zum vollendeten Werk maßgeblich beteiligt.
1956 richtete sich sein Blick in Richtung Weißes Haus. Die Warnungen des Vaters ignorierend wollte er nun der nächste Vizepräsident werden, unterlag jedoch in einer parteiinternen Abstimmung seinem Rivalen Estes Kefauver
KEFAUVER, Carey Estes (*26.07.1903 - †10.08.1963)
US-amerikanischer Politiker (Dem.) und Senator für Tennessee (1949-63).
Kefauver gewann 1956 die demokratische Nominierung zum Vizepräsidentschaftskandidaten gegen Kennedy, was später jedoch durch den Sieg der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl bedeutungslos wurde.
. Was zunächst als Niederlage erschien, sollte sich später als Glücksfall herausstellen, denn der demokratische Präsidentschaftskandidat Adlai Stevenson
US-amerikanischer Jurist, Politiker (Dem.), Gouvernour von Illinois (1949-53), zweifacher erfolgloser Präsidentschaftskandidat (1952 und 1956) und Botschafter der USA bei den Vereinten Nationen in New York (1961-65). Für Aufsehen sorgte Stevenson im Rahmen der Kubakrise 1962, als er während einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates Fotos vorlegte, welche die Existenz sowjetischer Raketen auf Kuba bewiesen.
(Ausschnitt einer Ansprache von Adlai Stevenson zur Präsidentschaftskandidatur 1956)
, dessen Vizepräsident Kefauver werden wollte, unterlag im anschließenden Präsidentschaftswahlkampf deutlich gegen Amtsinhaber Eisenhower. Somit war Kennedy’s Weg frei für eine eigene Kandidatur 1960. ♦
Persönliche Homepage des
Kennedy-Sammlers Peter W. Klages